Neuigkeiten 06.12.2016

Adolf Burger ist tot

Häftling Nr. 64401 des KZ Auschwitz

Adolf Burger war u.a. auch Vizepräsident des Internationalen Sachsenhausen Komitees. Er starb am 6.12.2016 im Alter von 99 Jahren in Prag. Adolf Burger besuchte über viele Jahre hinweg viele weiterführende Schulen im Rheinland und im Bergischen Land, u.a. im Kreis Mettmann und Solingen. Auch im hohen Alter bestach er in seinen spannenden Erinnerungsberichten durch seine Anschaulichkeit, Authentizität, genaue historische Sachlichkeit und sein Engagement gegen Nazismus und Neofaschismus. Wir verneigen uns vor seiner beispielhaften Person als überlebender KZ-Häftling und Antifaschist und vor seinem wichtigen aufklärenden Wirken.

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Adolf Burger wurde 99 Jahre alt

Adolf Burger war u.a. auch Vizepräsident  des Internationalen Sachsen-hausen Komitees. Er starb am 6.12.2016 im Alter von 99 Jahren in Prag. Von 1942 bis 1945 war der geborene Slowake  KZ – Häftling in Zilina, Auschwitz und Sachsenhausen. Dort musste der gelernte Drucker  zusammen mit 144 jüdischen Gefangenen im sog. Geheimkommando „Operation Bernhardt“ ausländische Geldscheine – meist britische Pfundnoten – drucken.

Diese von der SS erzwungene Tätigkeit veröffentliche Adolf Burger in seinem autobiographischen Buch „Des Teufels Werkstatt“, das später mit dem Titel:“Der Fälscher“ verfilmt wurde und in Kinos und im Fernsehen einem Millionenpublikum gezeigt wurde. Der Film erhielt 2008  einen „Oscar“ für den besten fremdsprachigen Film.

Engagement und Aufklärung bis ins hohe Alter

Adolf Burger besuchte über  viele Jahre hinweg  viele weiterführende Schulen im Rheinland und im Bergischen Land, u.a. im Kreis Mettmann und Solingen. Auch im hohen Alter bestach er in seinen spannenden Erinnerungsberichten durch  seine Anschaulichkeit, Authentizität, genaue historische Sachlichkeit und sein Engagement gegen  Nazismus und Neofaschismus.

Wir verneigen uns vor seiner beispielhaften Person als überlebender KZ-Häftling und Antifaschist und vor seinem wichtigen aufklärenden Wirken.